Playoff-Sieg für Meyer de Beco nach Gewitter-Pech
Golf Mad Championship 2024
James Meyer de Beco hat die Golf Mad Championship 2024 gewonnen. Der Belgier setzt sich in einem Stechen gegen Mathieu Decottignies-Lafon auf dem dritten Extraloch durch und feiert seinen ersten Sieg auf der Pro Golf Tour.
Denizkent, Türkei – James Meyer de Beco hat die Golf Mad Championship 2024 gewonnen. Der Belgier setzt sich im Stechen gegen Mathieu Decottignies-Lafon (Frankreich) auf dem dritten Extraloch durch und feiert seinen ersten Sieg auf der Pro Golf Tour. Platz drei teilen sich Antoine Pouguet (Frankreich) und Jacob Jorgensen (Dänemark).
Das Finale lief anders als erhofft. Nach zahlreichen milden Sonnentagen über die Turniertage im malerischen Lykia Links Golf Club wurde ausgerechnet die dritte und letzte Runde negativ vom Wetter beeinflusst. Wegen Gewittergefahr holte Turnierdirektor Marcus Hamberger die Spieler am Mittag vom Platz – und hatte bei unverändertem Risiko im weiteren Verlauf keine andere Wahl, als die am Vormittag bereits notierten Ergebnisse der dritten Runde zu annullieren. So war der Spielstand nach 36 Löchern gleichzeitig das Endergebnis.
Meyer de Beco und sein französischer Spielpartner waren schlaggleich bei fünf unter Par in das Finale gestartet. Das Signalhorn ertönte, als sich das Duo gerade auf dem dritten Grün befand. Nach mehreren Stunden Pause und Ablenkung mit Darts und Billard im Clubhaus konnte es weitergehen.
Im Stechen am regnerischen Nachmittag hatte der 24-Jährige aus Lüttich das Glück auf seiner Seite. Nach jeweils zweimal Par auf den ersten beiden Extralöchern verzog Decottignies-Lafon im dritten Anlauf seinen Ball unauffindbar ins hohe Rough. Der 31-Jährige gab das Loch in der Folge auf. Meyer de Beco jubelte über seinen ersten Titel als Profi überhaupt.
Leaderboard: Alle Ergebnisse im Überblick
„Es fühlt sich großartig an“, kommentierte der Gewinner der 5.000 Euro Siegprämie. „Ich wusste, dass ich sehr gut in Form bin. In dieser Woche ist dann vieles zusammengekommen. Anfang der Saison hatte ich ein paar Probleme mit meinen Putting, aber das war deutlich besser. Es gab keine Schwachstellen im Spiel.“
Begeistert zeigte er sich auch vom Layout des fordernden Linksplatzes direkt am Mittelmeer. „Ich spiele auf Linksplätzen immer sehr gut“, verriet die neue Nummer zwei der Order of Merit. „Dieser Platz verlangt höchste Präzision bei den Abschlägen sowie Annäherungen und die Grüns sind sehr spannend onduliert. Ich werde auf jeden Fall zurückkommen.“
Auch Bekir Kara, Geschäftsführer des Titelsponsors Golf Mad Travel, zog ein positives Fazit der beiden Turniere in Belek. „Es war sehr spannend zu sehen, wie sich die Top-Talente der Pro Golf Tour auf einem der schönsten Plätze der Region geschlagen haben.“ Die Reise- und Eventagentur ist spezialisiert auf Golfreisen in die beliebte Ferienregion nahe Antalya. „Die Qualität im Feld war enorm hoch. Wir hoffen, dass Spieler, Organisatoren und Zuschauer einen guten Eindruck bekommen haben, welch hohes Niveau Lykia Links und die vielen weiteren Top-Plätze in der Umgebung zu bieten haben.“
Für die Asse der Pro Golf Tour geht es nun zurück nach Ägypten. Ab dem 12. März stehen nahe Kairo nacheinander die Allegria Open sowie die New Giza Pyramids Open 2024 auf dem Plan – dann hoffentlich wieder über jeweils 54 Löcher.