Gugler wackelt in Belgien bei zweitem Saisonsieg nur einmal
The Iron Duke Belgian Open 2024
Cédric Gugler (-11) gewinnt die Iron Duke Belgian Open 2024. Es ist bereits sein zweiter Titel in dieser Saison auf der Pro Golf Tour. Der Schweizer erlaubt sich auf dem vorletzten Loch des Hulencourt Golf Club sein einziges Bogey in der gesamten Woche, hat am Ende aber einen Schlag Vorsprung auf den Finnen Alex Hietala (-10). Rang drei (-7) teilen sich Carl Siemens, Florian Moosmeier, Hannes Hilburger (alle Deutschland), Dario Antonisse (Niederlande) und Lokalmatador James Meyer de Beco.
Genappe, Belgien – 52 Löcher lang blieb Cédric Gugler fehlerfrei. Dann war seine makellose Bilanz bei der Iron Duke Belgian Open Geschichte – und der Schweizer notierte sein erstes Bogey. Mit zwei Schlägen Vorsprung war Gugler auf die 17 gegangen – und wurde prompt nervös. „Beim Bogey auf der 17 habe ich den Druck schon ein bisschen gespürt“, verriet der 24-Jährige. „Vor allem beim Putten merkt man das sehr. Da werden die Hände etwas härter und man hat nicht mehr das Gefühl wie zu Beginn der Runde.“
Dank eines abschließenden Pars blieb dieses einzige Bogey lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Nach seiner zweiten 67er-Runde (-4) in Folge und mit einem Gesamtergebnis von -11 gewann er einen Schlag vor dem Finnen Alex Hietala. Daher konnte auch Gugler den späten Fehler mit einem Lächeln hinnehmen: „Schade, aber das spielt jetzt auch keine große Rolle. Hauptsache gewonnen.“ Das Siegesgefühl kennt der Mann vom G&CC Zürich bereits. Bei der Allegria Open in Ägypten Mitte März hatte Gugler seinen ersten Titel auf der Pro Golf Tour feiern können.
Leaderboard: Alle Ergebnisse im Überblick
Seinen ersten Sieg hatte Gugler damals als „Meilenstein“ bezeichnet. Der zweite Triumph in Belgien sei eine Bestätigung dessen, woran er seit einiger Zeit hart arbeitet. „Im mentalen Bereich habe ich sehr viele Fortschritte gemacht. Ich lasse mich nicht ablenken. Darum klappt das momentan auch so gut. Weil ich momentan nicht darauf schaue, was die anderen machen.“ Die beiden Erfolge in dieser Saison kommen für ihn also nicht überraschend. „Ich weiß, was ich kann, und trainiere hart. Ich weiß, dass ich gutes Golf spielen kann, wenn ich einfach im Kopf bereit bin.“
Bereit war Gugler bei der Iron Duke Belgian Open ab dem Moment, als er erstmals den wunderschönen Platz im Hulencourt Golf Club betrat. Auf Anhieb wusste er, dass ihm dieses Design entgegenkommt. „Es war lustig: Schon auf dem ersten Loch meiner Proberunde hat mir der Platz gefallen.“ Sowohl die Landschaft als auch der Aufbau der Löcher schmeichelte seinem Auge. „Das hat mental dann vielleicht auch etwas ausgelöst, wenn man mit einer solchen Einstellung ans Turnier geht.“
Obwohl Gugler zugab, „überglücklich“ zu sein nach seinem zweiten Sieg, wollte er nicht zu euphorisch werden. So emotional stabil er sich die gesamte Woche über in Belgien präsentierte, so gut hatte er sich auch nach dem entscheidenden Par auf der 18 unter Kontrolle. „Mir ist klar, dass ich bei drei Siegen direkt auf die Challenge Tour komme. Aber ich werde jedes Turnier wieder neu anfangen, Schlag für Schlag, und nicht zu sehr aufs Ranking schauen.“ Apropos Ranking: Dort rückte Gugler dank des Titelgewinns in Belgien auf Rang vier vor. Der Franzose Jean Bekirian bleibt die Nummer eins.
Nächster Halt der Pro Golf Tour ist die The Cuber Open im Öschberghof (24. bis 26. Juni).